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Deutz, 22.11.2016 Viele Wünsche der Deutzer Bürger in der
Wettbewerbsauslobung berücksichtigt !!!

Das konstante Bemühen und die vielfältigen Aktionen unserer Interessengemeinschaft um den Ottoplatz-Süd haben Wirkung gezeigt

Der LVR ist dem Beschluss der Bezirksvertretung 1 (Innenstadt) vom 15.09.2016 und somit unserem Wunsch nachgekommen und hat uns alle relevanten Grundlagen zur Auslobung des Wettbewerbs zur Verfügung gestellt (Machbarkeitsstudie, Raumprogramm, Sichtfeldanalyse, Baumgutachten) sowie Einsicht in den für den Wettbewerb vorgesehenen Auslobungstext gewährt.

In einer Sitzung beim LVR am 27.10.2016 wurde uns abschließend noch das Verkehrsgutachten durch den Verkehrsgutachter der BSV Aachen vorgestellt.

Am 4.11.2016 konnten wir der Preisrichtervorbesprechung und dem Rückfragenkolloquium der am Wettbewerb teilnehmenden Architektenbüros beiwohnen. Der LVR hatte uns hierzu eingeladen.

In der Wettbewerbsauslobung (Vorgabe der Planungs-Eckpunkte für die Architektenbüros) sind sechs wesentliche Punkte enthalten, die wir seit einem Jahr für die Anwohner und Deutzer Bürger gefordert haben:

1.) Aufwertung des öffentlichen Raums Siegesstraße und Neuhöfferstraße durch Verbreiterung der Gehwege um ca. 2,00m (Siegesstr.) und um 1,50m (Neuhöfferstr.).

2.) Erhalt der ortsbildprägenden Platane am Kreuzungsbereich Opladener Str./Neuhöfferstr. mit entsprechender Platzbildung.

3.) Schleppkurve im Kreuzungsbereich Neuhöffer-/Siegesstr. zur Verbesserung der Anfahrt zur Jugendherberge für Reisebusse.

4.) Zur Verkehrsentlastung der Anwohnerstraßen sind die Zu- und Abfahrten der Liefer- und PKW-Verkehre von ihrer Lage so zu platzieren, dass es zu einer möglichst geringen Verkehrsverdichtung auf den angrenzenden Straßen kommt. Grundsätzlich stehen alle flankierenden Straßen (Neuhöffer-/Sieges-/Opladener Str.)  für  Zu- bzw. Ausfahrten zur Verfügung. Die Architektenbüros werden hierzu Vorschläge unterbreiten.

5.) Begrünung der Siegesstr. durch Bäume.

6.) Berücksichtigung der vorhandenen Gebäudehöhen in Sieges- und Neuhöfferstraße.

Auch der Erhalt der Platanen westlich des LVR-Gebäudes soll angestrebt werden.

 

Außerdem - was nicht Gegenstand der Auslobung ist -  hat uns der LVR in Aussicht gestellt, dass die Tiefgaragenstellplätze an Wochenenden/Feiertagen und nach Dienstschluss von den Anwohnern mit genutzt werden können.

Für eventuell wegfallende Parkplätze möchten wir mit dem LVR ein Parkkonzept für Anwohner der Sieges- und Neuhöfferstraße erarbeiten.

Die Verwaltung der Stadt Köln wurde vom Stadtentwicklungsausschuss und der Bezirksvertretung Innenstadt gebeten, die Stellplatzsituation im weiteren Bauleitplanverfahren zu überprüfen.

Die Architektenbüros sind aufgefordert, einen gestalterisch anspruchsvollen Entwurf mit einer erkennbaren architektonischen Haltung zu unterbreiten, der den Ottoplatz als Entree zum Stadtraum Deutz aufwerten soll.

Wir schauen gespannt auf den Januar 2017. Hier sollen die am Wettbewerb teilnehmenden Architektenbüros ihre Pläne (16.01.) und Modell (27.01.) einreichen. Über den Siegerentwurf entscheidet die Preisgerichtssitzung am 20.02.2017.

 

Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns noch einmal bei den Unterstützern, die unserem Spendenaufruf (mit Newsletter Nr. 12) gefolgt sind.

Eine wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit ist neben einem hohen Zeitaufwand auch immer mit Kosten verbunden.

Und so lange das LVR Neubauvorhaben nicht abgeschlossen ist, wird die Interessengemeinschaft im Sinne der Anwohner noch viele auftretenden Probleme zu lösen haben.

Für alle, die noch spenden möchten, hier noch einmal unsere Kontonummer:

IG Ottoplatz-Süd, IBAN DE72 3705 0198 1932 8400 34.

Deutz, 22.09.2016 Der Streit zwischen dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Interessengemeinschaft Ottoplatz Süd über die Ausmaße des geplantes Neubaus der LVR-Zentrale in Deutz beschäftigte auch die Bezirksvertreter der Innenstadt. Sie waren aufgefordert, dem Architektenwettbewerb und den damit verbundenen Auslobungsunterlagen im nichtöffentlichen Teil des Treffens ihre Zustimmung zu geben. Zuvor jedoch ließ Bezirksbürgermeister Andreas Hupke beide Parteien zu Wort kommen. Für den LVR anwesend waren deren Baudezernent Detlef Althoff, für die IG unter anderem Lutz Matner und Natascha Rohde. Letztere kritisierte neben der aus Sicht der Anwohner zu hoch angesetzten Bruttogeschossfläche (38000 Quadratmeter) vor allem den abgerissenen Dialog zwischen IG und LVR seit Beginn des Frühjahrs. "Wir wollen nicht nur Informationen über feststehende Fakten, sondern ein transparentes Vorgehen", betonte Rohde den Wunsch nach konstruktiver Mitarbeit. Viele Grundlagenpapiere, etwa das Raumkonzept für die künftig rund 1000 Mitarbeiter, auf denen die jetzige Auslobung für den Architektenwettbewerb beruht, seien der IG jedoch nicht zugänglich gemacht worden. "Die Auslobungsunterlagen", so Rohde, "sind die Bibel für die Preisrichter." Althoff war bemüht, die Wogen zu glätten. "Es geht nicht nur um einen Fassadenwettbewerb", erklärte er. In vielen Punkten sei man zu Kompromissen bereit. Der Neubau werde eine Aussparung besitzen, um wie gewünscht die alte Platane an der Opladener Straße zu erhalten und auch die Schaffung von etwas mehr Freiraum soll als Teil des 125 Millionen Euro teuren Projektes mitgedacht werden.Insgesamt 24 Büros aus ganz Europa wurden aufgefordert, am Wettbewerb teilzunehmen. Die Jury, die dann im Februar 2017 einen Sieger küren soll umfasst 16 Fach-und 15 Sachpreisrichter. Letzteren Posten teilen sich fünf Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses und zehn des LVR. Bezirksbürgermeister Hupke und zwei Mitglieder der IG sind als Gäste zugelassen. Ob der Termin gehalten werden kann, ist offen: Die Grünen stellten den Antrag, die Entscheidung zur Auslobung auf die Sitzung im November zu schieben. "Es gibt einfach noch zu viele offene Fragen", so Stefan Fischer, der für die Fraktionen um Einsicht in das Verkehrsgutachten bat. (mbo) Kölnische Rundschau 22.09.2016

Fahrplan für Architekten

Im Februar soll Sieger-Entwurf für neues LVR-Hochhaus vorliegen

Von Ronald Larmann Kölner Stadtanzeiger 17.08.2016

Platz für mindestens 1000 Mitarbeiter soll er bieten. Bis zu 73 Meter hoch darf das Hochhaus werden und die Kosten sollen 89,2 Millionen Euro nicht übersteigen. Die Rahmenbedingungen für den Neubau des Landschaftsverbands Rheinland am Ottoplatz sind in den Unterlagen für den Architektenwettbewerb klar umrissen. Das 83 Seiten starke Papier hat der LVR jetzt der Stadt zur Kenntnis gegeben.

Darin enthalten ist auch der aktuelle Zeitplan für den Wettbewerb. Im Oktober sollen die entsprechenden Unterlagen an die bis zu 25 Architekturbüros ausgegeben werden. Ein Preisgericht soll am 20. Februar eine Entscheidung über den Siegerentwurf fällen. Der LVR hatte diesen Wettbewerb vorgezogen, auch weil es aus der Nachbarschaft Befürchtungen über eine zu zu wuchtige Bebauung gibt. Die Entwürfe sollen helfen, hier eine sachliche Diskussion zu führen, weil anhand von Modellen ein späterer Bau besser vorstellbar ist.

Wie berichtet soll das bestehende LVR-Haus am Ottoplatz abgerissen werden, um Mitarbeiter, die bislang auf mehrere Standorte verteilt sind, zentral unterzubringen. Der LVR rechnet damit, dass die Einsparungen durch wegfallende Mieten schon in den ersten Jahren nach Bezug des Neubaus mindestens eine Million Euro pro Jahr betragen. Der Neubau soll sich in zwei Baukörper gliedern. Im Bereich des heutigen, 54 Meter hohen Hauses wird auch zukünftig in die Höhe gebaut. Und obwohl das Vorhaben knapp außerhalb der Pufferzone für die Sicherung des Doms als Weltkulturerbe liegt, hat der LVR frühzeitig mit dem deutschen Nationalkomitee der Unesco Abstimmungsgespräche geführt. Der Verband hat sogar die schriftliche Bestätigung, dass eine Höhe von bis zu 73 Metern das Welterbe Kölner Dom nicht gefährdet. Baubeginn soll Mitte 2021 erfolgen, die Fertigstellung 2024.

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